>>> URUDU AN BAR


- HÖHLER Biennale Gera 2019

7 Monitore-Videowall
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URUDU-AN-BAR(mesopotamisch: „Eisen des Himmels", „Meteoriteneisen") wurde vor über dreitausend Jahren das Eisen genannt, das als glühender Meteorit buchstäblich vom Himmel gefallen ist. Aufgrund seiner Seltenheit war dieses „Himmelseisen" besonders kostbar und wurde vorwiegend zu Kultgegenständen und Schmuck verarbeitet.
Fließend, spritzend, glühend, brennend – die Videoinstallation URUDU-AN-BAR zeigt die energiegeladene Sprengkraft glühenden Eisens in seiner pulsierenden Schönheit, untersucht den Rhythmus fliegender Funken, spielt mit dem Feuer. Geräusche, die direkt aus dem Erdinneren zu kommen scheinen, vermischen sich mit sphärischen Klängen und Urgesängen.
Glühendes Eisen steht sinnbildhaft für verheerende Naturkatastrophen, Vulkanausbrüche, Feuerbrünste. Gleichzeitig wird es in gewaltigen Schmelztiegeln gebändigt, um in dauerhafte Formen gegossen werden zu können. Eine emergente Kraft, die an die brodelnden Magmakammern im Inneren der Erde erinnert.
Mein besonderer Dank gilt der Eisengießerei Torgelow, die mir die Videoaufnahmen Vorort ermöglichte.